Auch in diesem Jahr ging es zu Pfingsten mit befreundeten Cachern wieder auf Lost Place-Tour. In diesem Jahr ging es nach Wiesenburg, mit Übernachtung in Bitterfeld, einem kurzen Zwischenstopp in Leipzig um bei WGT vorbei zuschauen und weiter nach Cottbus.
Wir hatten noch einen letzten Tag in Cottbus, bevor es am nächsten Tag wieder nach Hause ging. Es gab noch so viele Lost Places und es war nicht einfach, die Tagestour zu planen. Am Liebsten wären wir noch einige Tage geblieben, bis wir auch wirkliches alles gesehen haben. Somit war es ehr Zufall, das wir auf die verlassene Gärtnerei gestoßen. Bereits vorab haben wir gelesen, dass wir erst ab dem Nachmittag auf das Gelände sollten, also hieß es warten und sich den Tag noch irgendwie anderes vertreiben. Aber auch das war kein Problem. Irgendwie verging die Zeit wie im Flug.
Die Mittagspause war vorbei und wir fuhren Richtung Gärtnerei. Auf dem Weg dorthin war ich schon am überlegen, ob es dort auch noch ein paar Blumen geben würde. Denn diese sind in unserem heimischen Garten noch Mangelware.
Vor Ort angekommen ging das Staunen los. Blumen gab es keine mehr, dafür Spargel ohne Ende. Für die, die ihn Essen wäre sicher prima gewesen sich ein paar Stangen mitzunehmen. Mich hingegen lies der Anblick kalt. Dafür fand ich es faszinierend, dass man den Spargel in den ehemaligen Gewächshäusern anbaute. Manche Häuser hatten ein Glasdach, welches noch zu erahnen war. Andere Dächer waren mit Stoffbahnen versehen, die mittlerweile in Fetzen von den Dächern hingen und im leichten Wind umher tanzten. Aus dem Augenwinkel sah es manchmal aus, als würden uns Fremde beobachten und dahinter in Deckung gingen oder vor uns weglaufen wollten.
Auf dem Gelände gab es einiges zu Entdecken. Kleines Highlight war der Trabbi, in der hinteresten Ecke, wo ihn keiner vermuten würde. Leider stand er zu einer Probefahrt nicht mehr zur Verfügung. 🙁 Gut, ich hätte ihn offiziell ohnehin nicht fahren dürfen. Aber mitfahren, wäre auch schon schön gewesen.
Kurz bevor wir das Areal wieder verlassen wollten, tauchte dann noch ein Beobachter auf. Na gut, vermutlich haben wir die Katze bei ihrem Sonnenbad oder der Mäusejagd gestört. Aber vielleicht war auch sie es, die die Stofffetzen in Bewegung versetzte?
Alles in allem war es eine tolle Location und wirklich mal etwas anderes. Der Besuch dort hat sich aus meiner Sicht sehr gelohnt.
Ich glaube ich muss doch auch noch irgendwann mit Cachen anfangen, wenn man da so tolle Locations findet ^^
Schöner Look in Deiner Serie …
Wenn es mal der Fall ist, dann sag Bescheid. 😉
Ich lese gerade ein Buch über LPs in Berlin & Brandenburg. Ist zwar aus 2005, aber mal sehen, ob es einige der darin genannten LPs noch gibt. Verlassene Orte von Thomas Sadewasser Das Buch hat für mich bisher zum mind. den Vorteil, dass ich mich mit den Orten um Berlin auseinander setzte und somit langsam weiß wo sie sind.