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Lost Place: Eine Kaserne mit wechselnder Belegschaft

Bereits am 26.12. letzten Jahres waren wir in dem Ort Am Mellensee. Denn wir hatten erfahren, dass dort noch ein größeres Gebiet aus der sowjetischer Besatzungszeit zu entdecken sei. Wie wir im Listing lesen konnte, soll sich auf dem Gelände auch ein privates Museum mit Militärfahrzeugen befinden. Die Hobby-Techniker waren allerdings an diesem Tag nicht anzutreffen, sodass wir uns das Gelände in Ruhe anschauen konnte. Allerdings hätte es mich schon gereizt mir mal die Fahrzeuge anzusehen. Vielleicht haben wir wann anders die Gelegenheit, immerhin gibt es dort in der Nähe noch einige LPs.

Bei dem Gelände soll es sich wohl um eine ehemalige Kaserne handeln, welche um 1875 entstanden ist.

Die Kaserne wurde von italienischen Fremdarbeitern gebaut und besitzt 104 Räume. Die Bauausführung mit rotem Klinkersteinen und Ecktürmen entspricht dem damaligen Militärbaustil. Das Kasernengebäude sowie die nachfolgenden Gebäude und Einrichtungen wurden anschließend von der Reichswehr, der Wehrmacht und nach Kriegsende von der Roten Armee genutzt.

Bei unserer kleinen Entdeckungstour war das Gebäude für Station 1 schnell ausfindig gemacht, allerdings wollte sich der Hinweis über eine Stunde lang nicht zeigen. Abbrechen wollten wir nicht, obwohl wir alternativen mit gehabt hätten. So entschlossen wir uns für Überspringen, darin waren wir ja geübt. Und wenn das nicht klappt, können wir ja immer noch zur Alternative fahren. Doch kurze Zeit später standen wir bereits an Station 2, einem großen Kinosaal mit einem Bild von Lenin an der Wand. Als ich das Bild sah, musste ich ans letzte Frühjahr und unseren Besuch in der “Stadt im Wald” denken.

An einer Station standen auch Nachrichten von vorherigen Cachern. Nachrichten wie “Wir suchen noch”, “Wir können nichts finden. Hilfe” sollten uns hier aber nicht demotivieren. Denn schnell war das Versteck ausfindig gemacht, es musst nur geschaut werden, wie wir dort ran kamen. Als wir den Zugang von außen gefunden haben, ging alles ganz schnell.

Niedlich war auch ein Schild, welches auf die Gefahren hinweisen sollte. Da es aber in einer Birke hing, verlore es sofort wieder an Glaubwürdigkeit. Auch wenn das Gebäude dahinter evtl. dafür sprechen würde.

Das Gebäude / die Lagerhalle von Bild sind wohl typisch für die sowjetischen Kassernen. Denn sie fielen mir schon in Dessau-Roßlau, der “Stadt im Wald” und bei “clever und smart” auf.

Bei schönem Wetter wäre der Ausblick von dem Hallenkomplex (Bild 7) bestimmt noch beeindruckender gewesen.

Ein Teil des Caches war auch wieder in der Turnhalle versteckt. Aber wie kommt man denn nur auf die Idee eine Sporthalle auf andere Etagen zu bauen? Deren Zugang war in der Mitte der Halle. Ich vermute mal, das der damals dann abgedeckt wurde, wenn hier der Sportunterricht statt fand.

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